Die Geschichten hinter den Bildern
Nie war es einfacher, Fotos zu machen und damit ein breites Publikum zu erreichen. Jedes Mobiltelefon verfügt über eine Kamera und Fotos können spielend einfach ins Internet gestellt werden. Jedes noch so mittelmässige Bild kann mit Bildbearbeitungsprogrammen optimiert werden. Heute ist scheinbar jeder ein Fotograf.
Die Kamera ist zu unserem Auge geworden. Wir haben es verlernt, richtig hinzusehen, den Moment zu geniessen und ganz Auge zu sein. Ohne ein Foto hat dieser Augenblick nicht existiert. Ich fotografiere, also bin ich.
Unsere Festplatten und sonstigen Speichermedien überquellen vor lauter Bildern, längst haben wir den Überblick verloren. Wir fotografieren ohne nachzudenken, es braucht nur einen Knopfdruck – und ein Bild nach dem andern entsteht. Sortiert wird später, und später heisst häufig nie. Ob dieser Bilderflut sind wir heillos überfordert und können es doch nicht lassen, immer wieder neue Fotos zu schiessen.
37 Fotografen und Fotografinnen haben die Herausforderung angenommen, sich für einmal zu beschränken. Sie haben ihre umfangreichen Archive durchforstet und schliesslich ein einziges Bild – «One nice shot only» – ausgewählt. Welche Gründe sie dazu bewogen, gerade diese eine Fotografie auszuwählen, inwiefern sie stellvertretend für ihr Schaffen steht, wie leicht oder wie schwer ihnen die Wahl fiel, werden die Fotografen Ihnen bestimmt gerne erzählen. Denn eines ist gewiss: Hinter jeder der 37 ausgestellten Fotografien steckt eine Geschichte.
Die Fotoausstellung „One nice shot only“ findet 2014 zum ersten Mal statt. Von nun an wird sie in Macelleria d’Arte alljährlich durchgeführt.
Klick…